Rudolf v. Beckerath – Orgelbauer von internationalem Ruf – lebte lange Zeit in Wohltorf – am BöWe, dem Börnsener Weg. So mag es nicht verwundern, dass beide Kirchen Instrumente aus seiner Werkstatt ihr (kostbares) eigen nennen können: Zunächst, seit 1962, Aumühle, sieben Jahre später dann, 1969, Wohltorf.
Dass beide Orgeln vom selben Orgelbauer stammen, bedeutet aber mitnichten, dass sie auch gleich klingen. Jede hat ihr (klangliches) Gesicht: Lernen Sie die beiden „Orgel-Schwestern“ kennen - gespielt und vorgestellt von den Kantorinnen Susanne Bornholdt (Aumühle) und Andrea Wiese (Wohltorf).
Beginn ist am Montag, 3.10.2022 um 16 Uhr in der Kirche Aumühle. Nach Kurz-Konzert und Orgelführung spazieren wir etwa 20 Minuten gemütlich Richtung Wohltorf. Am BöWe (s.o.) machen wir einen Zwischenstopp am ehemaligen Wohnhaus Rudolf v. Beckeraths. Dort erwartet uns Orgelbauer H.U. Erbslöh. Er lernte und arbeitete lange Jahre bei Beckerath, war am Bau der Aumühler und Wohltorfer Orgeln beteiligt und betreut beide Instrumente bis heute. Er wird ein wenig „aus dem Nähkästchen plaudern“… so war v. Beckerath… persönlich. Wir freuen uns, dass auch Regina v. Beckerath, Tochter des Meisters, uns an diesem Tag begleiten wird. Sicher wird sie die eine oder andere Erinnerung beisteuern. Nach dem Wohltorfer Orgelkonzert („Was Bach so alles spielte – oder sicher gespielt hätte…“) mit Orgelführung geht es dann am herbstlich gefärbten Waldrand entlang zurück nach Aumühle. Dort lassen wir den Orgelspaziergang mit einem kleinen Grill-Imbiss ausklingen.
Orgelmusik, frische Luft, Grillwurst… herzlich willkommen am „Tag der deutschen Einheit“. Die Teilnahme ist frei, Spenden sind erbeten.