Jesu, meine Freude

Wohltorfer Orgeljahr 2019
Samstag, 16.11.2019, 18:00
Heilig-Geist-Kirche, Wohltorf

Abschlusskonzert des Wohltorfer Orgeljahres mit Orgel- und Chorwerken von J. S. Bach (Motette "Jesu, meine Freude")
Prof. Arvid Gast, Orgel
Vokalensemble Wohltorf, Ltg.: KMD Andrea Wiese

Karten zu Euro 10,- an der Abendkasse

Was J.S. Bachs Weihnachtsoratorium für die Weihnachtszeit, das ist für viele der Choral „Jesu, meine Freude“ für die stille Zeit vor dem Advent. Dieser Choral steht in Vertonungen von J. S. Bach im Zentrum des Abschlusskonzertes des Wohltorfer Orgeljahres am Samstag, 16.11.2019 um 18 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche, Wohltorf. Er erklingt sowohl in Orgelbearbeitungen als auch in der gleichnamigen Motette „Jesu, meine Freude“, BWV 227. Oft wird diese nicht als eine, sondern als die Motette Bachs bezeichnet. Und tatsächlich ist sie unter den Ausnahmewerken, als die man Bachs Motetten insgesamt bezeichnen muss, wiederum ein Ausnahmewerk. Sowohl die zeitliche Ausdehnung als auch die die formale Anlage mit den elf nach einem symmetrischen Bauplan angeordneten Sätzen mit Choral- und Bibelversen ist singulär.

Die Motette wird gerahmt von drei großartigen (wo würde dieses Attribut besser passen als in der Beschreibung des Orgelwerke Bachs?) freien Orgelstücken: der Fantasie in g, BWV 542, der monumentalen c-moll-Passacaglia, BWV 582 und dem Praeludium und Fuge in e-moll BWV 548. Die Ausführenden des Abends sind das Vokalensemble Wohltorf und Instrumentalsolisten unter der Leitung von Andrea Wiese sowie der Organist Arvid Gast.

Arvid Gast ist Professor für Orgel und Leiter des Studienganges Kirchenmusik an der Musikhochschule Lübeck. Im Januar 2005 wurde er zum Titularorganisten der St. Jakobi-Kirche Lübeck ernannt. Er konzertiert und unterrichtet im In- und Ausland; als Juror wirkte er bei vielen renommierten Wettbewerben u. a. in Tokyo, Graz, Leipzig oder Alkmaar mit. Zahlreiche Aufnahmen und CD-Einspielungen vermitteln einen lebendigen Eindruck von der Breite und Vielfalt seines Repertoires, wobei die Werke des norddeutschen Barocks, Johann Sebastian Bachs und der Deutschen Romantik eine ganz besondere Stellung einnehmen.